Deutsche Meisterschaft 2016 in Marburg

Vom 3. bis 8. August fand in Marburg die deutsche Meisterschaft 2016 statt. Nach einer guten Ausgangslage in der deutschen Rangliste auf Platz 8 (von etwa 130), begann die Vorbereitung der technischen Ausrüstung etwa eine Woche zuvor. Nach dem Horber Neckar-Balloncup im Mai und der Junioren-WM im Juli war auch der Trainingsstand sehr gut.

Die Zusammenarbeit war perfekt mit den Teams um Bastian Schwarz (Landshut), Benedict Munz (Stuttgart) und Martin Wegner (Würzburg), der auch der Wettbewerbsleiter der bisherigen Horber Neckar-Balloncups war.

Erster und zweiter Wettbewerbstag

Am ersten Wettbewerbstag konnte aufgrund des Wetters leider weder morgens, noch abends Ballon gefahren werden. Am Freitag erwartete die Teilnehmer jedoch direkt ein Aufgabenblatt mit sechs Aufgaben für den Morgen. Nach dem klassischen Fly-In sollte ein Fly-On (der Teilnehmer muss aus einem vorgegeben Abstand sein Ziel in 3D selbst deklarieren), ein weiteres Zielkreuz am Boden sowie ein weiteres Fly-On folgen. Im Anschluss gab es mit dem Qual der Wahl 2 Zielkreuze am Boden zur Auswahl, gefolgt von einer Dreiecksfläche. Nach etwa 2h 30min war die Fahrt am anderen Ende der Wettbewerbskarte zu Ende. Der Abend brachte zwei Aufgaben mit sich. Es folgte ein Minimum-Distance-Double-Drop. Das bedeutet, dass zwei Marker in bestimmten Zielbereich mit kleinstmöglichem Abstand zueinander landen müssen. Nach dem ersten Wettbewerbstag befanden wir uns auf dem ausgezeichneten 5. Platz von 31 Teilnehmern.

Letzter Wettbewerbstag

Der letzte von drei Wettbewerbsfahrten startete erneut mit einem größeren Aufgabenblatt: Zunächst galt es, vor dem Start ein 3D-Ziel, sprich mit Höhenangabe, selbst zu deklarieren. Bei böigen Winden mit einer nicht ganz schwachen Scherung etwa 200m über Grund war diese Aufgabe nicht leicht zu lösen. Im Anschluss daran folgte ein Qual-der-Wahl mit 3 möglichen Zielkreuzen am Boden. Die nächste zu lösende Aufgabe war ein CRAT - calculated rate of approach task. Das bedeutet, dass zu verschiedenen Zeiten unterschiedliche Zielbereiche am Boden gültig fü einen Markerabwurf sind. Wirft man in das falsche, bekommt man keine Punkte. Die beiden letzten Aufgaben hatten es ebenfalls in sich. Die vorletzte war ein Maximum-Distance-Double-Drop. Hierbei musste man in bestimmten Wertungsgebieten auf der Karte zwei digitale Marker mit dem Logger setzen, wobei diese maximal weit auseinander liegen sollten. Bei der letzten Aufgabe, dem "Winkel", musste man eine möglichst große Richtungsänderung schaffen. Durch einen guten Punkteschnitt von 802 (von 1.000 möglichen) konnten wir uns damit auf den 3. Platz in der Gesamtwertung verbessern.

Am Abend folgten nochmals drei Aufgaben. Nach einem gemeinsamen Start am Flugplatz in Marburg-Schöstadt folgten zwei Bodenziele und ein Minimum-Distance. Bei letzterem ist das Ziel, in einer vorgegebenen Zeit möglichst wenig Strecke zu machen. Die Winde waren recht böig und drehten in der gleichen Höhe ständig. Damit hatten alle Teilnehmer stark zu kämpfen, wodurch auch die Gesamtwertung nochmals gut durcheinander geworfen wurde. Wir konnten unsere gute Ausgangsposition nutzen und die deutsche Meisterschaft auf Rang 4 abschließen.

Siegerehrung und Mitglied der Deutschen Nationalmannschaft 2017

Durch die Ergebnisse der Rangliste, die durch unterjährige Wettbewerbe gebildet wird, und dem Ergebnis der deutschen Meisterschaft wird im Rahmen der Siegerehrung die neue Nationalmannschaft bekanntgegeben. Durch den guten Platz in der Rangliste und das sehr gute Abschneiden bei der deutschen Meisterschaft, ist Fabian Bähr Mitglied der deutschen Nationalmannschaft 2017.
Zu den Gesamtergebnissen geht es hier.

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